Das Abendblatt berichtet uns vom Boykott des Deutschen Sport-Fernsehen (DSF) gegen über dem FC. Das ist ein völlig neues Gefühl – mal boykottiert zu werden. Da das DSF leider noch nicht unter zu hohem Werbedruck implodiert ist, fehlen also wieder Taler. Aber nicht diese Saison, da ist kein weiteres Montagsspiel geplant und nur um die geht es ja. Überträgt das Deutsche Sport-Fernsehen am Sonntag sind alle cool wie kleine Fonzis.
Um fehlende Einnahmen durch potentielle Sponsorengelder , die pro Spiel extra fliessen könnten, auszugeleichen, müssen neue Ideen her. 100.000 Euro bringt so ein Montagsspiel dem Verein. Und wenn wir uns was wünschen dürfen, dann 3-4 pro Saison. Macht 400.000 EUR oder 80.000 Flimmerkiste-Abonennten. Oder ein Stadionname.
Oder 1 Euro von jedem Stadionbesucher bei jedem Heimspiel.
Allerdings erreicht man Freitags um 18:00 Uhr und Mittwoch 16.04. 17:30 h gegen Hoffenheim weniger Leute – wer soll denn zu so beknackten Zeiten schon an der Spendenbüchse im Stadion sein?
Bisher war mir DSF eigentlich egal. Sofern die (und ihre Mitbewerberkonzerne) aber anfangen sich massiv in die Spieltagplanung zwecks Werbeeinnahmenmaximierung einzumischen, brennt mir der Hut.
In den USA, werden American Football Spiele, wegen TV-Werbeblöcken seit Jahren unterbrochen also angehalten. Hoffentlich kein Vorbild für Europa.
Bei Freitagsspielen um 18h kann man sich ja noch gerade organisieren, als Arbeitnehmer pünktlich im Stadion oder am Diskusionsbierstand zu sein. Aber was soll das mit dem Spiel gegen 1899 Hopp-Heim? An einem Mittwoch? 17.30h?
Warum nicht noch früher? Auf Sat.1 zwischen Vera am Mittag und Barbara Salish lassen sich die Werbeeinnahmen bestimmt noch maximieren und dazwischen könnte man dann ja prima 2.Liga Fussball zeigen.
„Barbara Salish“ – ist das Bollywood? 🙂
Ja, das ist diese indische Gerichtssendung, wo der Angeklagte dazu verurteilt wird, zu singen und zu tanzen. Bestimmung des Tanzes und der Stimmlage sowie Länge der Darbietung obliegt der Staatsanwaltschaft, also TATA.